Zum Hauptinhalt springen

Hosgeldiniz- willkommen in der Türkei

Dem Froschteich entfleucht begaben wir uns auf den letzten Teil unserer Anreise: über die bulgarisch-türkische Grenze Richtung Istanbul!

Aus Erfahrung wird man ja schlauer, weshalb wir uns ob der Übertritte bisheriger Grenzen gar nicht mehr vornahmen als die eigentlich läppischen 350 km bis zum letzten möglichen Halt vor Istanbul. Und wir sollten leider Recht behalten: Stau vor dem bulgarischen Grenzschalter, absolutes Chaos vor der türkischen Passkontrolle. Aus 100 Autoschlangen mach am Ende 13 inklusive dem Spiel ich-wechsel-mal-eben-die-Schlange-weil-es-nebenan-1-Auto-schneller-geht (und nein, die Türken nehmen dies nicht gelassen, sondern gehen sich fast an die Gurgel, wenn einer zu viel Lücke lässt, türkische Familienmamas blockierten unser Womo, damit wir uns nicht einfädeln können- dafür setzten sich aber Umstehende dann lautstark für uns ein und erklärten Alexander, wie er sich aktiv einfädeln solle 🙂 Anm. von Alexander: aktiv einfädeln hieß „fahr die alte um“). Anschließend Stau zum Eintragen des Womos in den Pass und der letzte Stau zum einscannen eines undefinierten Aufklebers auf dem Pass. Dachten wir- bis dahin komplett durchgegart in der Mittagshitze, nassgeschwitzt bis zur Unterhose und etwas fahrtwindbedürftig. Nicht bedacht hatten wir, dass auch der Kauf der Vignette ein Abenteuer werden könnte. An der Autobahnauffahrt gab es keine Vignetten mehr, ein hilfsbereiter Bulgare erklärte uns, dies könne nachher schwierig werden, von den Türken ernteten wir allgemeines Achselzucken, bis Istanbul sei okay- als Falschfahrer wollten wir nun auch nicht in die türkische Geschichte eingehen- also Augen zu und ab durch die Mitte. Auch die nächste Raststelle konnte uns keine Vignette verkaufen, die Lösung nahte erst bei der Abfahrt: ein kleines Häuschen mit einer langen Schlange Menschen davor, einem Formular, dass selbst deutschsprechende Türken nicht deuten konnten und für alle in der Schlange die spannende Frage, wie weit man in der Türkei mit der auf die Vignette zu ladende  Mindestgebühr kommt! Wir haben sie jetzt immerhin und werden eben dies ausprobieren!

Für alle Strapazen entschädigend ist aber der heutige Stellplatz: ein türkischer Campingplatz am Marmarameer kurz vor Istanbul, inmitten lautet türkischer Urlauber, leckerer Grilldüfte ringsum, direkt in der allerersten Reihe am Strand (zugewiesen, nachdem wir als „almanya“ erkannt wurden). Vermutlich werden wir den Aufenthalt hier verlängern und den ersten Meer-Urlaubs-Tag entsprechend genießen morgen!

Nach Meer & Sonne duftende Grüße von AlMi

20140803-223608-81368874.jpg

20140803-223608-81368537.jpg

20140803-223609-81369200.jpg

20140803-223609-81369528.jpg

20140803-223609-81369652.jpg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert