Zum Hauptinhalt springen

Millionendorf

Wir waren heute in der religiösen Hochburg und Sittenwächterin der Türkei zu Gast: wir waren in Konya. Dafür haben wir uns sogar in lange Hosen gezwängt- kein einfaches Unterfangen bei 35 Grad, wir wollten aber auch nicht den ihr-seid-touristen-auf-den-ersten-blick-preis gewinnen (hat nicht geklappt, da hätte Mimi das Kopftuch auflassen müssen…)!
Konya ist vor allem für religiöse Pilger ein Ziel, da hier der Mevlana-Orden (also die tanzenden Derwische) seinen Ursprung hat, ein Dutzend Moscheen zum Besichtigen einladen und die ein oder andere seldschukische Hinterlassenschaft rumliegt.
Ob unserer natürlichen Abneigung gegen Sittenwächterei und ein Übermaß an Religiosität, waren wir Konya gegenüber skeptisch und hätten die Stadt fast ignoriert, es hat sich als weniger fanatisch als gedacht herausgestellt, Konya hat bei uns eher den Eindruck eines sehr großen (1,1 Mio. Einwohner) Dorfs hinterlassen- beschaulich bis rückständig für unsere Begriffe-70% AKP-Wähler (laut Reiseführer) sind im Stadtbild quasi ersichtlich. Nicht unser Ding und so haben wir schneller als geplant den Weg Richtung Mittelmeer in Angriff genommen: wir stehen nun nicht auf dem einzigen offiziellen Womo-Stellplatz der Türkei in Konya, sondern bereits 100 Kilometer entfernt in einem Restaurant (mit Camping im Untertitel) am Straßenrand, von dem wir optisch nichts erwartet haben, aber auf einer netten Wiese mit leckerem Essen ( laut Alex noch besser als das Essen im Fluss) gelandet sind!

Wie fast überall in der Türkei gehen wir nun auf die Jagd, um unsere Womo-Höhle stechmückenfrei zu bekommen!

Geplagte Grüße
AlMi

IMG_3186.JPG

IMG_3188.JPG

IMG_3187.JPG

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert