
Kerim der Nachtwächter
Ein kleiner Nachtrag: nichtsahnend sitzen wir um 23 Uhr gemütlich im Womo, als an dieser gottverlassenen Stelle ein Mofa angefahren kommt und hupt… Wir sind mittlerweile geübt im ignorieren und tun genau das 🙂 Leider heute Abend nicht mit dem gewünschten Erfolg, was allerdings daran liegen könnte, dass der Hupende nicht irgendetwas tauschen oder haben will, sondern uns mit seinem Kollegen klar zu machen versucht, dass es hier gefährlich sei zu übernachten. Nachdem die beiden nur arabisch, wir jedoch bekannterweise leider kein arabisch sprechen, haben wir natürlich nichts verstanden 😉 Nachdem Kerim – so hieß der Mann vom Sicherheitsdienst (Dreiviertelhose und Flipflops, aber eigener Ausweis) mit seinem Handy am Strand endlich Empfang gefundenen hatte (nach langer Suche mit dem Handy am ausgestreckten Arm) durfte Alex, auf dem Stein stehend, der den Empfang sicherstellte am anderen Ende mit ihrem Chef telefonieren, der in astreinem Schulfranzösisch erklärte, dass es am Strand nachts doch sehr gefährlich sei und wir Ihnen – sie seien verantwortlich- und uns einen Gefallen tun würden, wenn wir hier nun wegfahren.
Was sollten wir auch anderes tun – Kerim kam in Auto gehüpft und wies uns den Weg aus den Dünen. Nun stehen wir an einer hübschen Strandpromenade- froh, dass die Herren uns nicht schon gestern Abend entdeckt haben 🙂 und fragen uns, ob es tatsächlich gefährlich ist oder ob die Marokkaner (wie auch schon die Türken) eher ängstlich sind
Aufgeschreckte Grüße von AlMi