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Dutch Oven Cooking

Dutch was …?
Nein ich hab weder zu tief ins Vodka-Glas geschaut noch spielt mir die Autokorrektur einen Streich – das Ding heißt wirklich so ?

Was genau ist das ?
Ein Dutch Oven ist ein wirklich uraltes Kochgerät aus Guss, früher mehr Ofen als Topf, heute eigentlich ein großer Gussbräter mit speziellem Deckel, der es ermöglicht obenauf auch Kohlen oder Glut zu verteilen.
Den guten Topf stellt man dann direkt aufs Feuer ?, auf eine Feuerschale oder hängt ihn an ein Dreibein!
So ein Dutch Oven ist wahnsinnig vielseitig: man kann mit ihm kochen, braten, schmoren und ganz vorzüglich Kuchen, Brot oder Zimschnecken backen!

Du hast eine prima Herd im Womo – warum sollte man das Ding benutzen?
Eigentlich ganz einfach – man kann unter freiem Himmel kochen und muss trotzdem auf Nichts verzichten. Es ist ziemlich verblüffend wie so ein Topf und eine Handvoll Kohlen die komplette Küchen-High-Tech von zu Hause ersetzen kann!
Kurz: es macht einfach unglaublich viel Spaß !

Was braucht man dazu?
Grundsätzlich nur ein Feuer und einen Dutch Oven in gewünschter Größe. Da wir oft in Ländern unterwegs sind, in denen komplett offenes Feuer schwierig ist, habe ich zufällig noch einen Grill, auf den der Topf genau drauf pass. Topf und Grill sind in meinem Fall von Petromax (https://www.petromax-shop.de) und ich kann beides uneingeschränkt empfehlen. Der kleine Grill – Atago – ist neben Grill und Herd auch eine prima Feuerschale, die wir vor allem in kälteren Nächten nicht mehr missen wollten ?
Ein sehr ausgeklügeltes Belüftungssystem sorgt für ordentlich Power und eine extrem kurze Anzünddauer!

Genug der Theorie – jetzt wird gekocht!

Heute gab es ein geschmortes Rinderragout mit wildem Brokkoli:

1. ein paar Kohlen vorbereiten

2. Rindfleisch (z.B. aus der Schulter) in grobe Stücke zerteilen und mit Pfeffer und ein wenig Paprikapulver würzen. Knoblauch und viel Zwiebeln in dünne Scheiben schneiden.
Nun den Topf auf die Glut stellen, heiß werden lassen und das Fleisch schön von allen Seiten anbraten.

Anschließend den Knoblauch schön braun rösten und dann die Zwiebeln dazu! Ebenfalls leicht bräunen und dann 2 Esslöffel Tomatenmark dazu geben. Wenn das ganze leicht am Topfboden ansetzt, mit einem leckeren Rotwein ablöschen. Den Rotwein verkochen lassen und alles noch ein bis zweimal wiederholen?

Nun geben wir das Fleisch wieder zurück in den Topf und füllen das ganze mit Wasser soweit auf, dass die Fleischstücke gerade noch aus dem Wasser ragen.

Deckel drauf, Kohlen oben auf den Deckel und schmoren lassen.

Wenn es richtig gut werden soll dauert das schon mal 2 bis 3 Stunden – genug Zeit, die Beilagen vorzubereiten, die schöne Aussicht zu genießen und ein schönes Glas Wein zu trinken ?

Ich habe nach knapp 3 Stunden den Topf vom Feuer genommen und noch ein bisschen Schale von einer Zitrone ? mitziehen lassen (der Trick stammt von Tommy)

Uns hat das Ergebnis mehr als gut geschmeckt ?
(Anmerkung der Frau des Hauses: ich glaub ja nicht, dass das nur an Topf und Grill lag ?, sondern auch ein bißchen am Koch ?)

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