Zum Hauptinhalt springen

Raus dauert genau so lange wie rein

Nach zwei Großstädten in Folge sehnten wir uns nach etwas Erholung und Nichtstun und verabschiedeten uns schweren Herzens von Sankt Petersburg und machten uns gestern morgen auf den Weg nach Estland. Immerhin hat der Himmel ob unserer Abreise auch ein bißchen geweint ???

Wir dachten ja, nach Europa zurück einreisen kann nicht so schwer sein mit einem deutsche Pass, aber wir haben etwas unterschätzt, dass die Russen beim Rausfahren genau so viel Kontrollieren wie beim Reinfahren ? Die Schlange der wartenden Autos belehrte uns direkt eines Besseren ? Über zwei Stunden, 3 Passkontrollen, 2 Womobesichtigungen und 3 Stempel später öffnete sich das letzte Tor und wir durften wieder europäischen Boden betreten bzw befahren ?

Die Suche nach einem schönen Stellplatz direkt am Meer dagegen gestaltete sich schwieriger bzw war besser gesagt ohne das Camping vor dem Platz nicht machbar, aber der Platz ist eigentlich ne Wiese, außer uns quasi niemand da, wir haben direkten Blick aufs Meer- alles super hier zum Verschnaufen, bevor es in die nächste Stadt, nämlich Tallin geht…

Aber nicht nur Petersburg ist beeindruckend, auch die Landschaft hier und das Wetter: unglaubliche Weiten treffen auf imposante Wolkenformationen und ganz eigentümliches Licht. Ein doch starker Wind treibt in sprichwörtlicher Windeseile die Wolken vor sich her und so wechseln sich Sonne, Regen, Gewitterwolken so schnell ab, dass man kaum hinterher kommt, den Pulli an und aus und an und aus zu ziehen… Als alte Frostbeule habe ich damit noch etwas zu kämpfen und muss mich für „Windpausen“ ab und an ins Womo flüchten ?

Aber ein kleiner Strandspaziergang hat uns zwei Alex-Arme voll Feuerholz gebracht, so dass heute abend für ein bißchen Wärme gesorgt sein sollte ???

Windige Grüße aus Estland

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert