
Ciao Sardegna
Wir verlassen Vetulonia am Montag Mittag und machen uns auf Richtung Civitavecchia: natürlich nicht, ohne unsere Vorräte zu füllen, Emma zu ver- und entsorgen und einen kleinen aber lebenserhaltenden abkühlenden Abstecher zum nächsten See zu machen. Lohnt sich kaum, aber einmal in das angenehme, klare Wasser des lago di Bracciano hüpfen ist Gold wert! Nicht mehr schwitzend und klebrig und in der bangen Erwartung, dass Corona auf der Fähre der Klimaanlage keinen Strich durch die Rechnung macht müssen wir auch schon wieder los Richtung Hafen: um 23 Uhr gehts von Civitavecchia nach Olbia auf Sardinien.

Die Toskana verabschiedet sich passend zum glutheißen Tag mit einem tollen Abschieds-Eindruck:

In Civitavecchia verläuft alles reibungslos: direkt am Hafen, in der richtigen Schlange, einmal Fieber vermessen und ausgedrucktes Ticket vorgezeigt sind wir um 22.30 Uhr an Bord,

und freuen uns über eine sehr geräumige und schöne Kabine: zum ersten Mal mit Doppelbett und wem auch immer sei Dank: KLIMAANLAGE 🙏 Hasenzahn will gar nicht mehr ausziehen und ausnahmsweise direkt ins Bett- so dass wir das Feld räumen

und es uns zum Ablegen auf dem Außendeck neben der Bar im zwei Liegestühlen gemütlich machen 😎🥂

Punkt 6 Uhr legen wir in Olbia an und verlassen kurze Zeit später auch schon das Schiff: perfekte Zeit, um ein Plätzchen am Strand zu suchen. Der erste angesteuerte Platz erweist sich jedoch als Fehlanzeige, die weitern sind mit campen verboten beschildert- das fängt ja gut an, morgens um 6, trotz klimatisierter Nacht übermüdet und noch ohne Kaffee 😩
Aber auf park4night ist Verlass: um 8 Uhr steht Emma mutterseelenallein geparkt an einem traumhaften Stückchen Meer kurz unterhalb von San Teodoro- nicht mit dem hier häufig zu findenden karibischen weißen Sand zwar, aber den braucht es hier wahrlich nicht mehr zum Glück ☺️


Wir genießen das erste selbst zubereitete (okay, ungekocht… also von Mimi zubereitete 😂) Mittagessen und machen ansonsten: einfach nichts 😍

Na ja, nichts in Form von lesen, aufs Meer schauen, Reiseführer studieren und – wer hätte es gedacht: die Außenküche eröffnen 😜
Es wäre auch noch ausreichend Platz rechts und links von uns für zwei weitere 🍐🍐 namens Fine und Tobi 😎 Es würde euch hier bestimmt gefallen und: wir vermissen euch nämlich schon ein wenig 😘



Wir genießen leckeres bouf bourguignon (also die Version mit Chianti) und verziehen uns, da ein Teil ob des Windes schon auf Fleecedecke zurückgreifen muss, frühzeitig ins Bett 😂

Die Temperaturen am Tag sprechen ja auch für sich 🥶

Das kurze Sonnenbad heute führte leider zu einer ungeplanten und erstaunlich schnellen, nicht erwarteten Verwandlung der Frischkäsefraktion in -sagen wir: Erdbeermarmelade… 🤦♀️🙈🥺

So dass wir morgen nicht wie geplant zur cala goloritze wandern, sondern umplanen werden, die Sonne wie der Teufel das Weihwasser meiden und uns hierfür am besten entweder ganztägig im Kofferraum oder unter dem Auto aufhalten 😩
Trotz doller Rückenschmerzen zaubert Alex ein weiteres wunderbares Essen aus dem Feuertopf, das uns allen Schmerz kurzzeitig vergessen lässt:


Und während der traumhafte Sonnenuntergangshimmel ein wenig um die Wette glüht mit uns, allen voran mir ( jedoch eindeutig und haushoch verliert) treten wir den Rückzug unter die Dusche und ins Womo an…
Es grüßen Indianerhäuptline Glühendes Würmchen und tapferer Rückenkrieger Stechender Schmerz 🤣🤣🤣