
Letzter Halt: Frankreich
Ich bin ja ganz gut im Verdrängen, aber mittlerweile kann auch ich nicht mehr ignorieren, dass sich unser Urlaub rapide dem Ende zuneigt- und wir heute doch tatsächlich die letzte Nacht in Emma verbringen werden 😢
Viel zu schnell sind die vielen Urlaubstage vergangen und völlig unbekannt ist mir bzw. uns das Gefühl, dem Urlaub überdrüssig zu sein und nach Hause zu wollen – gäbe es doch in alle Himmelsrichtungen um uns herum noch so viel zu entdecken.
Und trotzdem muss ich manchmal meinen eigenen Blog zu Rate ziehen um zu schauen: wo waren wir am Anfang nochmal…?
Das Familientreffen hat uns bereits am Sonntag nach Bergerac geführt, wo wir nach einigem Suchen auf beiden Seiten zwischen einer Ansammlung Neu-Hippies und einem älteren französischen, ob unsere Ankunft sehr unamüsierten Ehepaars beide Womos zumindest in Fluss-Sichtweite und uns alle dazwischen unterbringen konnten – allerdings so geschickt fotografiert, dass es nach einem sehr ruhigen und leeren Stellplätzchen aussieht 😁
Nach gemeinsamem Abendessen und mehr oder weniger viel Frühstück trennen sich am nächsten Morgen unsere Wege auch schon wieder – und zwar in entgegengesetzte Richtung. Während die einen Richtung Atlantik ziehen geht es für uns immer in Richtung Heimat weiter.
Wie gut, dass das wunderhübsche und vor allem für Wein bekannte Beaune sehr geschickt als Etappenziel liegt 😎

Wir können zwar im – von einer Mimi nahestanden und Alex involvierten Gruppe Essens- und Weinkennern erprobten und für sehr gut befundenen – Bistro La Dilettante trotz einiger Bemühungen keinen Tisch ergattern und sind zu später Stunde nach langem Hinhalten und dann doch fadenscheiniger Absage erbost bis deutlich angepisst, aber auch das hilft uns nicht und wir müssen spontan nach Alternativen schauen. Wir finden ein noch offenes Restaurant, kompensieren den Essens-Korb mit besonders gutem Wein und werden mit leckerer französischer Küche belohnt 😋
Vor allem der leichte 😵💫 Nachtisch baba au rhum hat es Mimi angetan 😍 Der Wein natürlich auch- sehr sogar, aber ein weiteres Glas (vom offenen! Mersault 😋 ) fällt ob des leeren Restaurants leider aus und wir spazieren gemütlich durch die nächtliche Altstadt zu Emma zurück. Selbst die Kirche steht hier im Zeichen von Allohol 😂
Noch haben wir angesichts der verbliebenen Strecke Zeit, ein wenig herumzutrödeln- und so legen wir eine kleine, sonnige Mittagspause an einem Plätzchen im französischen Nirgendwo ein
und suchen uns heute abend ein noch abgeschiedeneres Fleckchen zwischen Mais, ein bißchen Wasser und viel Nichts irgendwo zwischen Beaune und Heilbronn. Na gut, das irgendwo ist ziemlich nahe an Colmar 😂
Ein perfekter letzter Stellplatz: im Grünen, direkt am Wasser, Abendsonne, Sonnenuntergang und keine Menschenseele weit und breit 😍 Macht’s jetzt nicht leichter 😂
Auch wenn noch die obligatorische Routenübersicht irgendwann folgt- wir verabschieden uns an dieser Stelle von einem Urlaub, der – O- und einziger (!) Ton Alex hierzu auf Nachfrage – schön wie immer war 😂. Ich ergänze: der durch das Womo- Doppelpack bereichert wurde, der uns trotz innereuropäischer Gefilde mit tollen Plätze und wunderschöner Natur überrascht hat, in dem schöne Städte mit Kunst, Geschichte und Sehenswürdigkeiten nicht zu kurz kamen, in dem wir gut gegessen und noch besser (oder war’s mehr 🤔😂) getrunken haben, der Mimi eine neue Buch-Begeisterung ( -> Patria! Unbedingt lesen!) beschert hat und in dem wir eine erholsame, entspannte, kurzweilige, glückliche, abwechslungsreiche, lustige, unterhaltsame, ruhige, vier- und zweisame Zeit genießen durften!
Bis hoffentlich -inshallah- nächstes Jahr wieder 🖤