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Und weiter gehts 🚐

Kann ja schließlich nicht ewig am Meer bleiben- na gut, als können war weniger die Frage 😂 Aber wir wollen ja noch Meer äh mehr sehen 😜

Wir packen zusammen und machen uns auf- noch ein bißchen am Meer entlang, und dann gehts hoch hinauf in die Pyrenäen ⛰ Ab Perpignan quasi stetig dem Himmel entgegen: über Prades und Mont-Louis nach Matermal, erster Stellplatzversuch am See. Wäre ja zu schön gewesen- der Stellplatz ist schon da, auch direkt am See, aber: beschrankt 😩 Die Schranken entwickeln sich mit einer gewissen Beharrlichkeit als sehr lästiger Urlaubsbegleiter… nicht nur am Meer, sondern jetzt nun auch hier im bergigen Nirgendwo. Hilft aber ja alles nichts: weiter gehts, nächster Versuch.

Geht aber schlimmer unterwegs 😂

Und vielleicht hat es auch einfach so sollen sein: nach der ersten ein wenig aufregenderen Anfahrt über ausgewaschenen Feldweg bergauf lässt sich inmitten einer Wolke am nächsten Seeufer ein kleines Traumplätzchen erahnen:

Ein lauschiger Stellplatz unter Pinien, das Seeufer im Blick, ein leckeres Essen später gemütlich am Feuer: alles da, was man braucht. Und dann zeigt sich sogar noch der See im Mondlicht 😍

Schon wieder fast zum dran gewöhnen- besonders auch am nächsten Tag, aber es gibt ja noch so viel zu sehen und entdecken.

Nämlich auf der nächsten Etappe: von Puyvalador weiter, fast unbemerkt über die spanische Grenze, über La Seu d’Urgell, in unzähligen Kurven hoch auf 1800 m und – wo’s hochgeht gehts auch meist wieder runter- zurück, mit wunderbaren Aussichten bis nach Gerri de la Sal. Der ein oder andere Regenschauer stört dabei nicht wirklich- also noch nicht 🙈

In Gerri de la Sal macht uns der einsetzende Regen nämlich abrupt einen Strich durch die gemütliche Abendrechnung: die Dachluke ist undicht. Hasenzahn schwört, er war’s diesmal nicht aber es lässt sich leider nicht leugnen: es tropft unablässig und unnachgiebig mitten aufs Bett.

Da hilft im ersten Anlauf alles nichts: der Hausherr muss mitten in der Nacht bei strömendem Regen aufs Dach, die Hausherrin den Sonnenschirm über Hausherr und undichte Dachluke halten. Mit Sicherheit ein interessanter aber unbemerkt gebliebener Anblick von außen 😂

Aber zumindest kann’s das Gaffaband erstmal richten: es tropft nur noch vereinzelt und die Nachtruhe kann nach wiederbelebendem Getränk in Angriff genommen werden. Trotzdem ist klar: es muss ein Reparatur-Stopp her- und zwar nicht unbedingt auf dem kleinen Stadtparkplatz…

Die Fahrt lässt das Dachluken-Problem auf alle Fälle fast vergessen: eine wunderbare Panoramatour bei strahlend blauem Himmel über die Dächer der Pyrenäen.

Aber es gibt schlechtere Reparaturplätze 🤷‍♀️ In Campo direkt am Fluss lässt es sich so gut aushalten, dass nicht nur die Cabrio-Dachluke repariert und wunderbar leckeres Essen geschmort und gekocht wird, sondern wir prompt einfach stehen bleiben heute. Ein bißchen Sonne tanken, Füße ins eisige Wasser hängen, ausruhen, Sport machen, lesen, Romme spielen (um Gottes willen, nicht ich 😂) und: ach ja, endlich mal wieder Blog schreiben 🙈

Ach so, und wie gehts eigentlich unseren Freunden Tofi?

Ich würde sagen charmant

bis streckenweise gelangweilt 😂

Nein, Spaß natürlich! Letzteres glaube -und hoffe – ich nicht! Sie folgen uns über im wahrsten Sinne Stock und Stein und bereichern zumindest unseren Urlaub mit Gelassenheit, Humor, Charme und guter Gesellschaft 💛